Der Name Deilmann weckt auch heute noch bei zahlreichen Kreuzfahrtgästen unvergessliche Erinnerungen.
Nicht zuletzt aufgrund der vielen erfolgreichen Jahre auf einzigartigen Schiffen, wie der MS Deutschland oder dem Großsegler Lili Marleen, und der ZDF-Erfolgsserie „Das Traumschiff“ steht dieser Name noch immer für traditionelle und edle Reisen auf dem Wasser.
Anspruch an das neue Logo von DEILMANN war es, den Wiedererkennungswert der früheren Erscheinung mit einer neuen und modernisierten Interpretation zu verbinden.
Hierzu wurde entschieden, das unverwechselbare Design des im Buchstaben „D“ eingefassten Schiffsbugs unverändert zu unternehmen, um damit den Wert der Tradition für das Fortbestehen dieser Markenidentität zu wahren. Passend dazu ziert eine moderne und doch zeitlose Serifenschrift den DEILMANN-Schriftzug.
Die sechs Sterne runden – in Anlehnung an die damalige Anmutung – das Gesamtbild ab, indem Sie der Aufmachung als reines Designelement Ruhe und eine optische Ausgewogenheit verleihen.
Die Reederei Peter Deilmann blickt auf eine lange und beeindruckende Geschichte zurück, die 1968 mit dem Betrieb von Frachtschiffen ihren Anfang nahm. Vier Jahre später, 1972, gründete Peter Deilmann die nach ihm benannte Reederei, die unter dieser Marke weltbekannt werden würde.
Nachdem Peter Deilmann mit seinen sogenannten „Butterfahrten“ in der Passagierschifffahrt bereits erste erfolgreiche Erfahrungen sammeln konnte, erweiterte er mit dem Bau der MS Berlin bei der Howaldtswerke-Deutsche Werft AG in Kiel für damals 60 Mio. DM seine Flotte. Das imposante, luxuriöse Hochseekreuzfahrtschiff wurde im darauffolgenden Jahr fertiggestellt und erfreute sich unter dem Leitmotiv „Deutsche Kreuzfahrtentradition“, einem bis heute geschützten Warenzeichen, großer Beliebtheit.
1996 begann der Bau eines weiteren Hochseeschiffes, der „MS Deutschland“, die 1998 in Kiel von Altbundespräsident Richard von Weizsäcker getauft wurde. Schon kurz nach ihrer Taufe trat sie ihre erste Weltreise an. 1999 übernahm die Deutschland die Rolle des „Traumschiffs“ und wurde damit zum wohl bekanntesten Kreuzfahrtschiff Deutschlands.
Mit dem Tod von Peter Deilmann im November 2003 übernahmen seine Töchter Gisa und Hedda Deilmann das Unternehmen. Im Jahr 2004 verkaufte Deilmann die „Lili Marleen“ und die MS Berlin fuhr ihre Abschiedsrunde. Sie sollte durch ein neues Schwesterschiff der Deutschland, ebenfalls im Stil der 1920er Jahe ersetzt werden, wozu es allerdings nie kam.
Aufgrund einer sich verschlechternden Auftragslage musste die Reederei Peter Deilmann GmbH & Co. KG 2009 schließlich Insolvenz anmelden. Im Zuge dessen wurden sieben der neun Flusskreuzfahrtschiffe verkauft.
Bereits 2010 nahm die von Gisa und Hedda Deilmann neu gegründete Reederei Peter Deilmann GmbH ihre Tätigkeit auf und betrieb unter anderem weiterhin die MS Deutschland als „Fünf Sterne Superior-Schiff“. Nachdem die börsennotierte Münchner Aurelius AG zwischen 2010 und 2014 eine Mehrheit der Reederei übernahm, musste Deilmann 2015 schlussendlich erneut Insolvenz beantragen und wurde kurz darauf endgültig aufgelöst.